Rezension - {Suleika öffnet die Augen - Jachina Gusel}

Hallo ihr Lieben,

in meinem Post zur Leseplanung für den Herbst habe ich geschrieben, dass ich angefangen habe "Suleika öffnet die Augen" von Jachina Gusel zu lesen. Heute habe die ausführliche Rezension für euch.

Gusel Jachina liest »Suleika öffnet die Augen« am 04.07 ...

In "Suleika öffnet die Augen" geht es um die tatarische Bäuerin Suleika, die zusammen mit ihrem viel älteren Mann Murtasa und dessen Mutter auf einem Hof lebt. 
Suleika muss schwer arbeiten und lebt ein verhuschtes und einfaches Leben. Die Schwiegermutter und Murtasa behandeln sie eher wie eine Dienerin als wie ein Familienmitglied. 

Zu Anfang versteckt Suleika Essen vor Murtasa, daher habe ich gedacht dass sie von dem Hof fliehen möchte. Als jedoch Soldaten von der Roten Armee kommen und ihren Mann erschießen, Suleika enteignen und sie schließlich mitnehmen, wurde mir klar dass es sich hier in eine ganz andere Richtung entwickeln würde. Suleika wird zunächst mit vielen anderen Enteigneten auf Pferden und in Schlitten immer weiter in Richtung Bahnhof getrieben. 
Schließlich werden die "Entkulakisierten" in ein Zugabteil gepfercht und die ungewisse und ewig scheinende Fahrt beginnt. Hunger und Tod begleiten diese lange und grausame Zeit. Die Züge mit den Häftlingen stehen oft tagelang in Bahnhöfen um Wasser und eine Mahlzeit sowie weitere Anweisungen zu erhalten. Erst als der Zug schon fast am Zielort ankommt, bemerkt ein Arzt Suleikas Schwangerschaft. Suleika hat oft Angst um ihr Kind, denn es ist keine gute Zeit für einen Säugling.

Die Zugfahrt als auch die Zeit im Arbeiterlager ist gut beschrieben, allerdings empfand ich es manchmal gar nicht so schlimm, wie die Autorin es schilderte. Und tatsächlich war es schlimm. Die Menschen litten Hunger und mussten bei Minusgraden härteste körperliche Arbeiten verrichten.
Und das sollte nun wirklich nicht passieren. Oft dachte ich, dass diese Leute zwar ein einfaches, aber trotzdem ein einigermaßen gutes Leben hatten. Zwar unter vielen Entbehrungen leben müssen, aber trotzdem nicht übermäßig leiden müssen.
Auch war die Beschreibung des Lagerlebens etwas lang, es geschah nichts wirklich aufregendes oder entsetzliches. Die einzige Veränderung habe ich bei dem Kommandanten feststellen können, der nach und nach zum Alkoholiker wurde. Auch Suleikas Sohn, der zum Schluss aus dem Lager flieht hätte ich gerne noch länger begleitet. Insgesamt hatte ich mir einfach etwas mehr erhofft. 

Ich hoffe euch hat die Rezension gefallen. Liebe Grüße, Anne❤️

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

10 in 2018 // Lesevorsätze

10 in 2018 // Lesevorsätze Teil 2

Rezension - [Die Bestimmung - Letzte Entscheidung]