Rezension - [Das Jahr das zwei Sekunden brauchte]

 

 ...aber genau aus solchen unbedeutenden Kleinigkeiten setzen sich letzten Endes die großen Dnge zusammen.

Außerdem treten die großen Dinge des Lebens nicht als solche auf. 

Sie kommen in leisen, ganz gewöhnlichen Momenten - ein Anruf, ein Brief-, 

kommen wenn wir nicht hinsehen, kommen ihne Hinweis, ohne Vorwarnung 

und deswegen strecken sie uns zu Boden. 

Und es kann ein ganzes Leben dauern, ein sehr langes Leben, 

bis man das Missverhältnis der Dinge akzeptiert - dass Unbedeutendes und Bedeutendes

 ganz dicht beieinanderliegen und miteinander verschmelzen können.

Zwei Sekunden die es vorher gar nicht gegeben hat, werden in die Zeit eingeschoben.

Für den 11 jährigen Byron und seinen Freund James ein unvorstellbares Unterfangen.
Was wenn diese zwei Sekunden die Welt wie sie vorher war aus den Fugen bringt und alles bisher gewesene verändert?

Denn genau das tritt ein, etwas unvorhergesehenes geschieht, in den zwei Sekunden passiert ein Unfall. Und dieser Unfall hinterlässt seine Spuren und bricht eine Familie auseinander.

Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte ist ein sehr berührender Roman den man nicht aus der Hand legen kann.

Die Geschichte von Byron und wie die Dinge ihren Lauf nehmen ist nicht actionreich und wahnsinnig spannungsgeladen, aber trotzdem auf eine gewisse Art fesselnd.

Wer eine leicht melancholische Stimmung die dieses Familiendrama mit sich bringt mag ist hier genau richtig. 

An manchen Momenten möchte man wirklich ins Buch steigen und den Weg weisen, alle in die richtige Richtung lenken.

Aber so ist das Leben, wir spielen selbst mit, ein Außenstehender erkennt vielleicht den richtigen Pfad, aber die Muster nach denen wir handeln werden immer die eigenen bleiben.

Ein tolles Buch und eine absolute Empfehlung von mir♥