Rezension - [Tote Mädchen lügen nicht - Jay Asher]

Nachdem ich die Serie "Tote Mädchen lügen nicht" schon gesehen habe und sie mich sehr begeistert hat, wollte ich auch unbedingt das Buch dazu lesen.
Als mein Freund mir das Buch dann geschenkt hat habe ich nicht lange gewartet und es auch gleich begonnen. Da es nur circa 280 Seiten hat, habe ich es auch innerhalb von 2 Tagen durchgelesen.
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Da ich die Serie zuvor gesehen habe, waren die Ereignisse für mich keine Überraschung mehr und ich konnte mir leider kein eigenes Bild von den Charakteren machen.

Trotzdem war das Buch sehr bewegend und hat mir gut gefallen. Obwohl dieses Thema recht komplex und auch sehr bedrückend ist, konnte man Hannahs Gefühle und Gedanken gut nachvollziehen. Zudem habe ich mich sehr mit ihr verbunden gefühlt und wäre gerne eine Freundin in dieser schweren Zeit für sie gewesen.

Auch das Thema der Vergewaltigung wird angesprochen, allerdings fand ich das in der Serie besser dargestellt als im Buch. Ich hätte mir wirklich noch eine genauere Beschreibung gewünscht (hört sich jetzt blöd an, aber so eine Tat kann man ruhig ungeschönt und mit klaren Worten darstellen; nur so kann man sie in ihrer Grausamkeit voll erfassen).

Für mich persönlich war die Geschichte im Buch gut dargestellt, wie in der Serie auch mochte ich Hannah und Tony. Clay mochte ich im Buch irgendwie lieber als in der Serie. Ich mag den Schreibstil von Jay Asher sehr gerne, es lässt sich einfach so "weglesen" und man ist mittendrin in der Geschichte.
Zuletzt habe ich noch etwas oberflächliches zu meckern: Das deutsche Cover ist ja sowas von hässlich. Wer sich das bloß ausgedacht hat...












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Ich würde mir wünschen, dass viele Leute dieses Buch oder die Serie sehen und in Zukunft mit offenen Augen durch die Schule oder die Arbeit gehen. Denn manchmal kann man die Anzeichen erkennen und dann reicht schon ein lächeln auf dem Gang oder einfach ein ernst gemeintes "Wie geht es dir?", um dieser Person zu helfen und den Selbstmordgedanken beiseite schieben zu können. Wenigstens für kurze Zeit. Auch wenn ihr es selbst nicht immer vor Augen hat, Worte können am meisten verletzen, aber auch viel heilen.




Liebe Grüße, Anne♥


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