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Rezension - [Der jüdische Patient]

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•• Ich bin alleine, tauche ab, tiefer und tiefer - an einen Ort, an dem niemand ist, außer ich selbst.  Leere. Mittlerweile bin ich in einer Phase,  in der mir alles gleichgültig ist.  Gefühl der Gefühlslosigkeit •• Oliver Polak nimmt uns mit in den Abgrund seiner Seele, wahnsinnig ehrlich und mit einem Hauch Komik. Statt auf die Bühne zu gehen, geht er in die Psychiatrie. Auf der Achterbahn in den Abgrund zieht er die Notbremse und begibt sich für mehrere Wochen in ein Berliner Krankenhaus um sich mental wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Ehrlich, offen und schonungslos wird über Antriebslosigkeit, Selbsthass und Gefühlslosigkeit berichtet. Wie viel diese Krankheit in einem Menschen anrichten kann wird einem sehr bewusst gemacht. Immer wieder schweifen wir in die Vergangenheit Polaks ab, niederschmetternde Bühnenauftritte vor humorlosem deutschen Publikum, von seiner Kindheit in Papenburg - umringt von Antisemitismus und Neid und immer wieder zu Sunn...

Jeden Tag Sonne ist auch langweilig

Die Kunst ist, das Leben als das zu nehmen, was es ist. Lernt Sie doch mal, sich zu akzeptieren. Sie sind niemandem Rechenschaft schuldig. Im Leben wird nichts mehr nachgeliefert. Brecht schrieb, er könne diese ewige Sonne nicht mehr ertragen. Keine Veränderung, kein Regen. Das Leben ist ein Auf und Ab.  Jeden Tag Sonne ist auch langweilig. Oliver Polak - Der jüdische Patient S. 150